Die Regio-S-Bahn in Blumenthal stärken!

Ein 10 Punkte Plan zur Verbesserung der Mobilität durch die Regio-S-Bahn in unserem Stadtteil.

Auf der Jahreshauptversammlung der CDU Blumenthal habe ich einen Antrag zur Verbesserung der Anbindung mit der Regio-S-Bahn gestellt. Für Blumenthal ist die Zugverbindung mit der Regio-S-Bahn die zentrale Achse des ÖPNV im Stadtteil und das Herzstück der Anbindung an das Bremer Zentrum. Um eine nachhaltige Verkehrswende zu gestalten, muss diese Achse endlich verlässlich werden und zugleich noch stärker ausgebaut sowie kundenfreundlicher gestaltet werden. Verspätungen und Zugausfälle sind nicht nur ärgerlich, sondern bringen viele Menschen dazu wieder vermehrt aufs Auto zu setzen. Mit ein paar Ergänzungen wurde der Antrag einsitmmig beschlossen. Den vollständigen Text finden Sie hier:

Die CDU Blumenthal fordert die Umsetzung von 10 konkreten Maßnahmen, um die Regio-S-Bahn zu der verlässlichen Achse zu machen, die die Menschen im Stadtteil brauchen.

Punkt 1: 15-Minuten-Takt bis zum Bahnhof Farge. Die Regio-S-Bahn soll von 6-20 Uhr in einem verlässlichen 15-Minuten-Takt bis zum Bahnhof Farge fahren.

Punkt 2: Gleisausbau mit Augenmaß. Um eine höhere Taktung und eine größere Flexibilität zu erreichen, muss die Strecke bis Farge ausgebaut werden. Durch eine moderne Zugsteuerung und genügend Ausweichpunkte kann man die Verbindung nach Farge stärken, ohne die komplette Strecke auf zwei Gleisen ausbauen zu müssen. Dies verhindert Enteignungen und den Eingriff in das persönliche Eigentum der Menschen entlang der Strecke.

Punkt 3: Endlich an den Berufsschulcampus denken. Ab dem Jahr 2026 sollen täglich bis zu 5.000 Menschen zum Berufsschulcampus im Kämmerei-Quartier fahren. Das ist eine große verkehrliche Herausforderung für Blumenthal, die auch bei der Planung der Regio-S-Bahn eine Rolle spielen muss. Besonders in den Stoßzeiten müssen längere Züge oder sogar zusätzliche Verbindungen eingerichtet werden, damit die Berufsschülerinnen und Berufsschüler auch mit den Regio-S-Bahn kommen und nicht nur mit dem Auto.

Punkt 4: Sicherheit und Sauberkeit – und zwar konsequent. Die Menschen werden die Regio-S-Bahn nur nutzen, wenn sie sich wohl und sicher fühlen. Schmutz und Schmierereien sorgen für das Gegenteil und bringen die Menschen dazu die Regio-S-Bahn zu meiden. Auch in Stoßzeiten muss für die Sauberkeit gesorgt werden. Kleine Schmierereien in den Zügen oder auch Graffitis an den Außenseiten müssen umgehend entfernt werden. Sie sorgen nicht nur für Unbehagen, sondern ziehen auch Nachahmer an.

Punkt 5: Mehr bike & ride – mehr Abstellplätze. Besonders in den Stoßzeiten sind die Fahrradabteile in den Zügen oft überfüllt. Für viele Menschen ist aber eine Kombination aus Zug- und Radfahrt eine gute Alternativ zur Nutzung des Autos und hierbei wollen wir sie unterstützen. Daher fordern wir bei zukünftigen Ausschreibungen eine höhere Anzahl von Fahrradplätzen in den Zügen zu verlangen.

Punkt 6: Mehr bike & ride durch kostenlose Fahrradmitnahme für Inhaber eines Monatstickets. Um den Umstieg auf Fahrrad und Bahn zu fördern, sollen Inhaber eines Monatstickets (BSAG-Monatsticket, Schüler Monatsticket, Deutschlandticket) ihr Fahrrad kostenlos in der Regio-S-Bahn mitnehmen dürfen.

Punkt 7: Bessere Park-and-Ride Angebote. Viele Berufspendler müssen den ersten Teil ihres Arbeitsweges mit dem Auto fahren und können dann erst auf den ÖPNV umzusteigen. Damit sie dieses auch tun, braucht es eine ausreichende Zahl an Stellplätzen entlang der Strecke. Diese Plätze sollen mit einer ausreichenden Anzahl an Ladestationen für E-Autos ausgestattet werden, an denen die Autos auch den ganzen Tag stehen dürfen während die Halter arbeiten.

Punkt 8: Bahnhöfe zu attraktiven Mobilitätspunkten machen. Die Bahnhöfe Blumenthal, Kreiensloger und Farge sollen zu richtigen Mobilitätspunkten ausgebaut werden. Dazu braucht es Carsharing- und E-Scooter-Angebote, Park-and-Ride-Parkplätze, ausreichend E-Ladesäulen sowie gesicherte Fahrradstellplätze.

Punkt 9: Mit Digitalisierung Anschlüsse sicherstellen. Insbesondere zu Randzeiten ist es ärgerlich, wenn Menschen aufgrund kleiner Verspätungen ihre Anschlüsse verpassen. Um dies zu verhindern, soll die Zusammenarbeit von NordWestBahn und BSAG verbessert werden. Besonders durch eine verbesserte Digitalisierung könnte beispielsweise einem Bus signalisiert werden, dass er noch einige Minuten auf einen Zug warten könnte, ohne dass die Fahrgäste im Bus andere Anschlüsse verpassen.

Punkt 10: Einen „Bahnhof Farge-Ost“ bauen. Um das Gewerbegebiet Farge-Ost, die umliegenden Wohngebiete und das Betriebsgelände von thyssenkrupp an die Region-S-Bahn anzubinden, soll ein Bahnhof am Bahnübergang Betonstraße in Farge entstehen.